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„Mit insgesamt 1.179.875 Passagieren konnte im Jahr 2017 zum ersten Mal die Millionengrenze überschritten werden“, heißt es auf der offiziellen Seite des Allgäu-Airports. In diesem Jahr wurde auch das zehnjährige Flughafen-Jubiläum des Allgäu-Airports zelebriert.
Was in dieser Form als großer Meilenstein dokumentiert ist, kommt jedoch nicht von ungefähr, sondern hat sich in den letzten Jahren Stück für Stück entwickelt. Heute wartet der Memminger Flughafen mit Destinationen europaweit und über die Grenzen Europas hinaus auf.
Abbildung 1: Der ehemalige Militärflughafen Memmingen hat sich mit den Jahren zum attraktiven Passagierflughafen entwickelt. Er ist klassifiziert als ein Regionalflughafen unter 37 weiteren Flughäfen in Deutschland.
Im Jahr 2001 gab es zwar noch keine optische Veränderung am Flughafen in Memmingen, wohl aber eine inhaltliche. Der Umstrukturierung der Bundeswehr folgte die Schließung des einstigen Militärflugplatzes. Was anschließend passieren sollte, wurde mit der Gründung der Allgäu Airport GmbH & Co. KG Mitte Juni 2002 begonnen. Sechs Wochen später bereits lag im Luftamt Südbayern der Antrag vor, eine luftrechtliche Änderungsgenehmigung zu erteilen. Diese war nötig, um den einstigen NATO-Flugplatz einer zivilen Nutzung zuzuführen. 2003 konnten die Verantwortlichen hoch offiziell einen Haken hinter dieses Vorhaben setzen. Die zivile Folgenutzung war besiegelt. Im Juli 2004 folgte die nötige Änderungsgenehmigung seitens des Luftamtes. Bereits im August 2004 wurde geflogen, allerdings zu diesem Zeitpunkt nur nach Sichtflugregeln.
Anschließend folgten diese Meilensteine der Fluggeschichte vom Memminger Airport:
Vor der Umnutzung in einen zivilen Passagierflughafen zeigte dieses Wappen an, dass in Memmingen das Jagdbombergeschwader 34 „Allgäu“ dort seine Heimat hatte. Foto: pixabay.com © 2211438 (CC0 Public Domain)
Was bis dato dokumentiert wurde, ist lediglich die Zeitreise, die eine zivile Nutzung ermöglichte. Die Jahre davor jedoch flog in Memmingen vornehmlich das Militär. Gebaut wurde der Fliegerhorst bereits in den Jahren 1935/1936. Nach Bombenangriffen in den Jahren 1944/1945 war das Areal zerstört. Der Wiederaufbau erfolgte erst wieder in den Jahren 1954/55. Das amerikanische Militär ernannte das Gelände zum Militär-Übungsplatz. Im Jahr 1959 fand das Jagdbombergeschwader 34 „Allgäu“ in Memmingen eine neue Heimat (Logo rechts)
Um einordnen zu können, gegen welche Flughafen-Riesen sich der Allgäu Airport Jahr für Jahr behauptet, ist ein Blick auf diese Statistik durchaus spannend. Diese zeigt, dass allein im September 2018 über 22.000 Flugzeuge vom Flughafen in Frankfurt am Main abgehoben haben. München liegt mit knapp 18.000 Starts im September 2018 dahinter. Die weiteren Flughäfen, die es ins Top-10-Ranking geschafft haben, liegen unter 10.000 Starts in eben diesem Monat: Düsseldorf (9.654), Berlin-Tegel (8.841), Hamburg (6.180), Stuttgart (5.297), Köln/Bonn (4.932), Berlin-Schönefeld (3.712), Hannover (2.701) und Nürnberg (2.044).
Einen regionalen Flughafen gibt es im Übrigen nicht nur im Allgäu. Die Flughäfen Braunschweig-Wolfsburg, Dortmund, Frankfurt-Hahn, Friedrichshafen, Heringsdorf, Karlsruhe/Baden-Baden, Kassel-Calden, Rostock-Lange, Lübeck-Blankensee, Magdeburg-Cochstedt, Neubrandenburg, Niederrhein, Paderborn/Lippstadt, Schwerin-Parchim, Siegerland, Stralsund-Barth und Sylt sind weitere regionale Flughäfen in Deutschland. Auch gibt es internationale Flughäfen unter den 38 Flughäfen deutschlandweit sowie einige Sonder-Flughäfen.
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